Projekt Beschreibung

Delius, Friedrich Christian

(* 13. Februar 1943 in Rom)

Delius nahm von 1964 bis 1967 an den letzten vier Tagungen der Gruppe 47 teil. 1970 bis 1973 arbeitete er als Lektor im Wagenbach-Verlag, von 1973 bis 1978 in derselben Funktion im Rotbuch Verlag. Seit 1978 ist er freier Schriftsteller.

Delius begann in den 1960er Jahren mit gesellschaftskritischer Lyrik und dokumentarischen, für gewöhnlich stark satirischen Texten. 1966 erschien Wir Unternehmer (zusammen mit Karl-Heinz Stanzick). Seit den Siebzigerjahren schreibt er vorwiegend Romane, häufig zu Themen aus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (z.B. Adenauerplatz, 1984 – Die Birnen von Ribbeck, 1991). Seine Romane über den deutschen Herbst – Ein Held der inneren Sicherheit, Mogadischu Fensterplatz und Himmelfahrt eines Staatsfeindes – bilden eine bemerkenswerte Trilogie über den Terrorismus und seine Folgen. Zuletzt erschienen Die Liebesgeschichtenerzählerin (2016) und 2017 der Traktat Warum Luther die Reformation versemmelt hat.

Nach vielen Auszeichnungen erhielt er 2007 den Joseph-Breitbach-Preis, den höchstdotierten Literaturpreis für deutschsprachige Autoren. 2011 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt, einem der bedeutendsten Literaturpreise des deutschen Sprachraums.

Friedrich Christian Delius auf Wikipedia

Sie fanden mich am Jubiläumswochenende:

Samstag, 11.00 – 11.45, Fraunhofer Forschungscampus / Raum 3, Die Zukunft der Schönheit (Erzählung zum Treffen der Gruppe 47 in Princeton 1966)
Sonntag, 11.00 – 12.30, Fraunhofer Forschungscampus / Konferenzsaal, Podium: Literatur & Demokratie

Fotos: Stefan Dörfler

Veröffentlichungen